In den Vorsätze zu Neujahr ist vielfach ein verstärktes Körperbewußtsein angeführt. Zur Entgiftung des Körpers ist das morgendliche Öl ziehen eine Methode. Wertvolle Öle tragen zum Wohlgefühl bei. Die vielen Sonnenstunden, das satte Grün im Wachsen, der Kern als Vollkommenheit. Öl ziehen wird vor dem regionalen Frühstück durchgeführt.
Wie funktioniert es ganz genau? Die Zunge mit einem Zungenschaber reinigen. Wenn kein Schaber vorhanden ist können Sie einen Kaffeelöffel umdrehen. Den Zungenbelag von hinten nach vorne mit vorsichtig „abschaben“ und gut spülen. Nun einen Eßlöffel hochwertiges Bioöl in den Mund nehmen. Ziehen sie nun das Öl von rechts nach links, von vorne nach hinten richtig durch. Fünf Minuten sollten es mindestens sein. Es braucht ein bisschen Übung, nach einigen Tagen funktioniert es als Morgenritual.
Wichtig ist, das Öl danach auszuspucken, nicht schlucken und gut nachspülen. Sie werden sehen, es wird grau und enthält Giftstoffe. Diese toxischen Stoffe werden von den Schleimhäuten herausgelöst, es tut auch dem Zahnfleisch gut. Bei regelmäßiger Anwendung wird das Geschmacksempfinden intensiver. Guter Nebeneffekt im Winter – die Lippen bleiben geschmeidig. Das Kauen (nicht schlucken) von Ingwerwurzel oder Salbeiblättern kann zusätzlich unterstützen, es wirkt anitbakteriell. Wir verwenden die tollen Öle von Julia Fandler aus dem Naturpark Pöllauertal.
Die Ölmühle Fandler ist ein schöner Tagesausflug ab dem Sonnenhaus und kann mit gesunder Bewegung, dem ORGEL WANDERN verbunden werden. In einer Stunde Fahrtzeit in Richtung Oststeiermark erreichen Sie den Ort Pöllau. Parkplätze gibt es hinter der Schlosskirche. Die Stiftskirche wird als der „Steirische Petersdom“ bezeichnet. Der Bau wurde der mächtigen Kuppel vom Petersdom in Rom nachempfunden und ist Teil der Internationalen Schlösserstraße.
Ihr Mobiltelefon wird hier zu Ihrem persönlichen Guide. Laden Sie davor die kostenlose APP „Hearonymus“ herunter. Stellen Sie bei den „Guides“ die „Kirchen im ApfelLand-Stubenbergsee und Naturpark Pöllauer Tal“ ein und schon können Sie auswählen und lauschen. Von hier führt ein schöner Naturweg (ganzjährig begehbar) über die Kalvarienbergkirche hinauf auf Pöllauberg. Wenn Sie dort auf den Stufen vor dem gotischen Tor stehen, haben Sie einen herzerfüllenden Blick ins Vulkanland. Zur Hilfe können Sie die Riegersburg im Landschaftsbild nehmen. Sie haben in dieser Ausblickslage die Flugaufnahme über unsere Region. Man kann den gleichen Rückweg nehmen oder über das Genussgut Retter eine Rundwanderung daraus machen. Es ist alles gut beschildert und vor der Schlosskirche liegen immer Wanderkarten bereit. In Pöllau zurück gekehrt, bleibt noch Zeit für das Einkaufserlebnis „Ölmühle Fandler“ am Ortsrand.
Sonja Trummer, die gelernte Bandagistin, tauscht ihren Job gegen jenen der Bäuerin und setzt auf Ziegen. In Risola hat sie ihr Refugium gefunden. Den Weg von St. Anna hinunter in das Tal begleiten unzählige Holunderbäume und Weiden mit Ziegen. Ein alter Fensterstock mit dem Hinweis Milchmädchen ist die Hoftafel. Auf der anderen Seite der Hauseinfahrt steht ein Ziegenbock, aus alten Milchkannen zu einer thematischen Skulptur geformt. Hier dreht sich alles um die Ziegen und Border Collie Alfi. Wir geben bei Sonja unsere Bestellung bekannt und während Sie die Produkte in unseren Korb gibt begeben wir uns zum Stalltürl, um einige ihrer Lieblinge zu beobachten. Jene Liebe, mit der die Ziegen hier betreut werden, steckt auch in den Frischkäsebällchen und im „Sonnenkuss“ -Ziegenkäsebällchen in Öl mit Selleriesalz, Knoblauch und einer Gewürzblütenmischung von Sonnentor – passt auch ganz gut zum regionalen Frühstück im Sonnenhaus.