Die bunten Blätter fallen, die Morgenfröste häufen sich, der Nebel zieht aus dem nahen Raabtal auf: der Spätherbst ist angebrochen. Der Fokus geht nach Innen, die Lust auf Bewegung und der Besuch von inspirativen Veranstaltungen bleibt.
Zur Anregung haben wir unsere Tipps für hochkarätigen Kultur-Genuss und stimmungsvolle Ausstellungen für euch gesammelt. In den nächsten Wochen gibt es viel zu erleben. Wir freuen uns auf einen spannenden Ausklang der Herbstzeit!
Urlaub im Sonnenhaus ist bis Weihnachten noch gut möglich – einfach anfragen oder direkt buchen.
Die Weihnachtsausstellung von Andreas Stern verzaubert. Das Kieslingerhaus, ein sehr gut erhaltenes Ackerbürgerhaus mitten in der Stadt Feldbach, ist die Dock-Station der Lebensraumgestaltung Andreas Stern. Im November eröffnet sich eine weihnachtliche Welt voller Magie. Das Areal ermöglicht überdimensionale Inszenierungen, es ist ein Ort der Inspiration. Ein Besuch ist täglich (außer Montag) bis 26. November 2022 bei freiem Eintritt möglich. Link zum Video der Eröffnung.
Draußen flackert das Feuer, drinnen ziehen Kränze, Kerzen und Kekse die Augen auf sich: kuscheliger Adventbeginn VOM HÜGEL. Bei guter Musik lässt es sich hier stundenlang sitzen und die Vielfalt der Bio-Blumen genießen. 19. und 20. November 2022.
Grenzübergreifenden Hörgenuss bietet die 14. Auflage des Festivals Jazzliebe/ljubezen 2022. Am 17., 19. und 20. November 2022 gibt es tolle Konzerte in Feldbach.
Absolute Herzensempfehlung: Das Abschlusskonzert des Festivals am 2. Dezember 2022 im Herrenhof Lamprecht in Markt Hartmannsdorf. Ein Konzert im Gewölbekeller des außergewöhnlichen Weinguts ist ein einmaliges Erlebnis!
Zum bereits 41. Mal lädt Schloss Kornberg zu Weihnachten im Schloss. Im stilvollen Rahmen inspiriert die Kunsthandwerks-Ausstellung zu Geschenkideen für die Liebsten und einen selbst. Der Renaissance-Innenhof und die Parterre-Räume sind adventlich dekoriert. Bis 23. Dezember 2022, täglich geöffnet. Im 1. Stock des Schlosses gibt es Do – So um 11:00 und 14:00 die Möglichkeit für eine persönliche Führung durch die Privaträume inkl. Andreas-Kapelle.
Am Freitag, 25. November um 18:00 Uhr eröffnet am Kirchplatz von Feldbach der Adventspaziergang. Auf einem Spazierweg durch die Stadt säumen 24 Holzhütten mit Besonderheiten von Kunsthandwerkern, auch zum Kaufen, den Weg. 150 Christbäume und mehr als 100 Holzlaternen sorgen für Stimmung. Die Bevölkerung ist eingeladen, auch die eigene Holzlaterne mit auf den Weg zu nehmen. Bei Einbruch der Dämmerung zünden Nachwächter die Kerzen an und löschen sie zur Nachtruhe wieder. Am Wochenende wird von Vereinen ausgeschenkt. Jeden Mittwoch laden unterschiedliche Wirte zum Treffpunkt Advent.
Im Advent wird aufgekocht: Unter dem Motto „Alte Rebe trifft Tannenduft“ schwingt Jonas Melchinger für ein Wochenende das Küchenbesteck am Weingut Krenn.49.
Für ein ganz besonders Erlebnis empfehlen wir: Laternen im Sonnenhaus-Innenhof ausleihen, loswandern (ca. 25 Minuten Gehzeit) und kulinarische Genüsse probieren. 16. bis 18. Dezember 2022, nur mit Reservierung.
Mehr als 200 Austeller begeistern bei der traditionellen Weihnachtsausstellung im Wasserschloss Burgau. Bei einem Rundgang im weihnachtlichen Ambiente entdecken Besucher:innen künstlerisches Handwerk und Kulturgut. Bis 23. Dezember 2022, täglich geöffnet.
Als Danke für die gut verlaufene Saison und als Einstimmung für das familiäre Weihnachtsfest machen wir uns alljährlich am Tag der Wintersonnenwende auf den Weg. Am Vorabend glaubten wir noch, es würde eine Regenwanderung, doch es sollte anders sein, es war ein klarer Morgen. Wolfgang zündet die vorbereiteten Holzscheiter in der Feuerschale an, die selbstgebauten Holzlaternen werden entzündet und um 6:00 Uhr freuen wir uns über Hausgäste, Nachbarn und Freunde. Die Laternen leuchten uns den Weg, nach ca. 1 Stunde Gehzeit sind wir gut aufgewärmt und genießen den Anblick der Morgendämmerung, jedes Jahr zeichnen die Naturwesen ein besonderes Himmelsbild. Wir gehen einen Teil des Weges schweigend, an einem erhöhten Platz mit gutem Blick in Richtung Osten stellen wir unsere Laternen ab, lassen das letzte Jahr gedanklich vorbei ziehen, begrüßen das Licht in uns und senden diese gemeinsame Seelenwärme als Friedensbotschaft in die umgebende Landschaft. Am Rückweg lenkt am Fuße einer Eiche eine bewohnte Baumhöhle unsere Aufmerksamkeit auf sich. Bei der eigenen Krippe / der eigenen Freude angekommen? Leichten Schrittes und in fröhlicher Grundstimmung gehen wir zurück und genießen Heißgetränk und Frühstück.
Stiller Advent
Stille legt sich über die Landschaft. Die Vegetation nimmt sich zurück und bereitet sich im Stillen vor. Auch der Blick auf ein erfülltes, ereignisreiches Jahr macht in der Momentaufnahme still. Den Zyklus der Jahreszeiten im Alltag zu leben, schafft eine Balance zwischen Zeiten des Tuns und der inneren Vorbereitung. Alljährlich am 1. Adventsamstag werden im Vulkanland Steiermark sakrale Bauten in grünes Licht gehüllt. Als Symbol für die Rückbesinnung auf die Geburt Christi, grün als Farbe der Hoffnung und Vorfreude auf den Heiligen Abend. Am 24. Dezember wandelt sich das grüne Licht weiß – ein deutlich sichtbares Zeichen der Freude.
Die Wertehaltung Stiller Advent wird in der Region Vulkanland bewusst gepflegt. Das schlichte Kerzenlicht vor der Haustüre in Holzlaternen ersetzt bunte Außenbeleuchtungen. Gerne werden die Laternen selber gebaut. Entweder mit Bauanleitung oder direkt in der Tischlerei Knaus. Natürlich können die Exemplare in verschidenen Größen an den Adventmärkten erworben werden. Sie erhellen stimmungsvoll die Eingänge und Ausstellungsstände der Weihnachtsmärkte und schmücken Eingänge der Geschäfte. Das tägliche Entzünden und Auslöschen wird zum Ritual. Im Kurpark von Bad Gleichenberg treffen sich vom 1. Adventsamstag bis zum 6. Jänner täglich um 16:00 Uhr die Hirten vor dem Tourismusbüro. Sie entzünden die Kerzen im Kurort und um 21:00 Uhr gehen sie die Runde nochmals und löschen das Licht aus. Sie freuen sich über Begleitung bei ihrer Runde, Laternen für den Rundgang sind vorhanden. Entschleunigung und Rückbesinnung garantiert.
Krippenweg Gossendorf | Vor 10 Jahren haben Nachbarn die Idee geboren, als gemeinsames Symbol in der Adventzeit ihre Hauszufahrten mit einer selbstgebauten Krippe zu schmücken. Dieser Gedanke hat sich über das ganze Dorf ausgedehnt, 51 Krippen sind auf einem Rundweg zu erwandern. Sie sind in unterschiedlichen Grössen dargestellt, von handgroß in einem Kellerfenster bis überdimensional am Dorfplatz, auch eine lebendige Krippe im Stall ist dabei. Die Musiker bauen aus Notenblättern oder liegen gar selber drinnen. Die Weinbauern verwenden Fassltaufen, Kork und Flaschen. Die Kunsthandwerkerin formt aus Ton, die Jäger nehmen ein Geweih. Die Gastwirtin biegt altes Besteck zu Menschengestalt. Die Gärtnerin findet einen Krippenplatz bei ihren Tontöpfen, die Volksschüler basteln aus Filz. Der Christbaumverkäufer umhüllt Fichten mitten im Christbaumgarten und der Fischer baut eine schwimmende Krippe im Teich. Jedes Jahr werden neue Ideen eingebracht und in der Gemeinschaft umgesetzt. Eröffnung immer am 1. Adventsonntag. Bis zum Hl. Dreikönigstag bleiben die Krippen aufgebaut, der Rundweg ist auch während der Feiertage ein beliebtes Ziel für Bewegung in der Winterlandschaft.
Weihnachtszeit gemeinsam leben in Feldbach | Den Beginn macht alljährlich die Firma Schlicht Barock mit einem Wintermärchenthema. Im Kieslingerhaus und dem dahinter liegenden Hof werden zauberhafte Weihnachts- / Winterszenen dargestellt. Aus ihrer Hand stammt auch das „grüne Rathaustor“. An den 4 Adventsamstagen gibt es an den Standeln Handwerkliches und Kulinarisches zu erwerben. An jedem Adventmittwoch gibt es ab 17.00 Uhr das gemütliche Zsamstehn im Advent bei den Wirten. Betritt man das Tor in die Altstadtgasse, dem ältesten erhaltenen Ackerbürgerhaus, gelangt man zur ganzjährigen Weihnachtsausstellung von Beatrix Kögler. Kunden aus allen Kontinenten finden den Weg zu ihr. Dies ist wohl ein Spiegelgesetz, wenn man offen auf Menschen zugeht, finden sie auch den Weg durch das „Tor“.
Advent in Bad Gleichenberg | Das historische Ambiente der Biedermeierhäuser mit dem Brunnen am Hauptplatz und der Kurpark verwandeln sich an jedem Aventsonntag zur Flaniermeile mit hochwertigem Kunsthandwerk am Spazierweg durch den Kurpark. Am Eingang zum Adventdorf gibt es die Möglichkeit für eine Kutschenfahrt durch den Kurpark. Viele Jungfamilien tummeln sich im beheizten Zelt und basteln mit ihren Kindern. Feuerschalen und große Holzlaternen tragen zur weihnachtlichen Stimmung in der Dämmerung bei. Bläsergruppen und Chöre bringen sich in das Programm ein. Die Kaffeehäuser bieten Spezialitäten, wie etwa Einfach Fitz, direkt am Hauptplatz mit saisonalen Fruchttörtchen und den Höhepunkt bildet der Anblick der überdimensionalen, geschnitzten Krippenfiguren unter dem Mammutbaum.
HolunderpunschHolunderpunsch-Zutaten:
1 Liter Wasser, 6 Beutel Rote Nasen Bengelchen Punsch Sonnentor (oder Schwarz-, Grün-, Früchtetee), 0,25 Liter Holundersirup, 0,25 Liter Apfelsaft, 0,75 Liter Isabellatraubensaft, 1 Sternanis und je eine kl. Messerspitze gemahlenen Cardamom, Zimt und Gewürznelke.
Als Grundlage für Punsch bietet sich Tee an. Wasser aufkochen, die Teebeutel damit übergießen und für Punsch mindestens 15 Minuten ziehen lassen. Verfeinert wird mit Fruchtsaft und Sirup. Wir verwenden ausschließlich Säfte von Früchten, welche bei uns wachsen. Den Apfelsaft, Holundersirup und Isabellatraubensaft gemeinsam aufkochen, danach die Gewürze (nicht zu viel, sonst wird er bitter) und den Tee dazu geben, 30 Minuten ziehen lassen, nicht kochen! Jetzt fehlt noch der Schuss für Jene, die es mit Alkohol mögen, pro Glas ein Stamperl Gin oder Holunderlikör.