Wir nehmen uns Zeit und sagen danke für ein gelungenes Jahr, lassen das Alte hinter uns und verbinden uns mit dem Neuen. Alljährlich zur Wintersonnenwende nutzen wir den Sonntag vor Weihnachten zum gemeinsamen Morgenspaziergang – der Sonne entgegen. Wir begrüßen das Licht. Bereits ein paar Tage vor der längsten Nacht ist die Kraft vernehmbar. Heuer ist das Datum mit dem 12. Vollmond des Jahres zusammengefallen, um 5:33 Uhr hat er sich in voller Pracht am Himmel präsentiert, erfüllt.
Sonntag, 19. Dezember 2021, Treffpunkt um 6:00 Uhr bei der Feuerschale im Hof vom Sonnenhaus. Selbstgebaute Holzlaternen spenden uns Licht, wir achten im Dunkeln gut auf unsere Schritte, gehen manche Stücke leise und wandern eine starke Stunde, dann sind wir gut aufgewärmt. Während der Vollmond neben dem Grazer Hausberg, dem Schöckel „untergeht“, widmen wir uns dem Sonnenaufgang. Über die kleine HimmelErdenWeg-Runde sind wir über Eggreith und Auersbach durch die teilweise noch verschneite Landschaft auf den Rosenberg gewandert.
Hier bei der Almkapelle / Münzer Kapelle haben wir eine gute Blickverbindung Richtung Osten. Ein mächtiger Rosskastanienbaum legt schützend seine Krone über uns, wenn jetzt im Winter auch ohne Laub. Bei der Meditation zur Wintersonnenwende lassen wir fordernde Momente des vergangenen Jahres los und übergeben es gedanklich der Erde zum Wandel. Den wertvollen Erfahrungen daraus geben wir Raum, Raum für das neue Licht durch die Wende, die Transformation der Natur geht von Statten. Im Gefühl von Leichtigkeit und Frieden schicken wir einen Gruss in die Welt.
Wir öffnen die Augen, die Wintersonne blinzelt uns zu, Freude erfüllt die Gruppe. Bevor wir weitergehen, berühren wir den Türgriff der Kapelle und jetzt bemerken wir, dass sie heute bereits früh morgens aufgesperrt wurde. Umso mehr staunen wir bei der Betrachtung der Deckenbemalung. Maria Empfängnis und Christi Geburt.
Die Gesprächsinhalte unserer heutigen Begegnung decken sich. Ca. um 8:00 Uhr kommen wir zurück, es besteht die Möglichkeit für wärmenden Tee / Kaffee und ein kleines Frühstück. … und nachher ist immer auch vorher, somit für Sonntag, 18. Dezember 2022 Anmeldung bis Sa Abend 18:00 unter 0664 -45 41 330, beschränkte Teilnehmerzahl. Rückblick 2019
Als Danke für die gut verlaufene Saison und als Einstimmung für das familiäre Weihnachtsfest machen wir uns alljährlich am Tag der Wintersonnenwende auf den Weg. Am Vorabend glaubten wir noch, es würde eine Regenwanderung, doch es sollte anders sein, es war ein klarer Morgen. Wolfgang zündet die vorbereiteten Holzscheiter in der Feuerschale an, die selbstgebauten Holzlaternen werden entzündet und um 6:00 Uhr freuen wir uns über Hausgäste, Nachbarn und Freunde. Die Laternen leuchten uns den Weg, nach ca. 1 Stunde Gehzeit sind wir gut aufgewärmt und genießen den Anblick der Morgendämmerung, jedes Jahr zeichnen die Naturwesen ein besonderes Himmelsbild. Wir gehen einen Teil des Weges schweigend, an einem erhöhten Platz mit gutem Blick in Richtung Osten stellen wir unsere Laternen ab, lassen das letzte Jahr gedanklich vorbei ziehen, begrüßen das Licht in uns und senden diese gemeinsame Seelenwärme als Friedensbotschaft in die umgebende Landschaft. Am Rückweg lenkt am Fuße einer Eiche eine bewohnte Baumhöhle unsere Aufmerksamkeit auf sich. Bei der eigenen Krippe / der eigenen Freude angekommen? Leichten Schrittes und in fröhlicher Grundstimmung gehen wir zurück und genießen Heißgetränk und Frühstück.
Stiller Advent
Stille legt sich über die Landschaft. Die Vegetation nimmt sich zurück und bereitet sich im Stillen vor. Auch der Blick auf ein erfülltes, ereignisreiches Jahr macht in der Momentaufnahme still. Den Zyklus der Jahreszeiten im Alltag zu leben, schafft eine Balance zwischen Zeiten des Tuns und der inneren Vorbereitung. Alljährlich am 1. Adventsamstag werden im Vulkanland Steiermark sakrale Bauten in grünes Licht gehüllt. Als Symbol für die Rückbesinnung auf die Geburt Christi, grün als Farbe der Hoffnung und Vorfreude auf den Heiligen Abend. Am 24. Dezember wandelt sich das grüne Licht weiß – ein deutlich sichtbares Zeichen der Freude.
Die Wertehaltung Stiller Advent wird in der Region Vulkanland bewusst gepflegt. Das schlichte Kerzenlicht vor der Haustüre in Holzlaternen ersetzt bunte Außenbeleuchtungen. Gerne werden die Laternen selber gebaut. Entweder mit Bauanleitung oder direkt in der Tischlerei Knaus. Natürlich können die Exemplare in verschidenen Größen an den Adventmärkten erworben werden. Sie erhellen stimmungsvoll die Eingänge und Ausstellungsstände der Weihnachtsmärkte und schmücken Eingänge der Geschäfte. Das tägliche Entzünden und Auslöschen wird zum Ritual. Im Kurpark von Bad Gleichenberg treffen sich vom 1. Adventsamstag bis zum 6. Jänner täglich um 16:00 Uhr die Hirten vor dem Tourismusbüro. Sie entzünden die Kerzen im Kurort und um 21:00 Uhr gehen sie die Runde nochmals und löschen das Licht aus. Sie freuen sich über Begleitung bei ihrer Runde, Laternen für den Rundgang sind vorhanden. Entschleunigung und Rückbesinnung garantiert.
Krippenweg Gossendorf | Vor 10 Jahren haben Nachbarn die Idee geboren, als gemeinsames Symbol in der Adventzeit ihre Hauszufahrten mit einer selbstgebauten Krippe zu schmücken. Dieser Gedanke hat sich über das ganze Dorf ausgedehnt, 51 Krippen sind auf einem Rundweg zu erwandern. Sie sind in unterschiedlichen Grössen dargestellt, von handgroß in einem Kellerfenster bis überdimensional am Dorfplatz, auch eine lebendige Krippe im Stall ist dabei. Die Musiker bauen aus Notenblättern oder liegen gar selber drinnen. Die Weinbauern verwenden Fassltaufen, Kork und Flaschen. Die Kunsthandwerkerin formt aus Ton, die Jäger nehmen ein Geweih. Die Gastwirtin biegt altes Besteck zu Menschengestalt. Die Gärtnerin findet einen Krippenplatz bei ihren Tontöpfen, die Volksschüler basteln aus Filz. Der Christbaumverkäufer umhüllt Fichten mitten im Christbaumgarten und der Fischer baut eine schwimmende Krippe im Teich. Jedes Jahr werden neue Ideen eingebracht und in der Gemeinschaft umgesetzt. Eröffnung immer am 1. Adventsonntag. Bis zum Hl. Dreikönigstag bleiben die Krippen aufgebaut, der Rundweg ist auch während der Feiertage ein beliebtes Ziel für Bewegung in der Winterlandschaft.
Weihnachtszeit gemeinsam leben in Feldbach | Den Beginn macht alljährlich die Firma Schlicht Barock mit einem Wintermärchenthema. Im Kieslingerhaus und dem dahinter liegenden Hof werden zauberhafte Weihnachts- / Winterszenen dargestellt. Aus ihrer Hand stammt auch das „grüne Rathaustor“. An den 4 Adventsamstagen gibt es an den Standeln Handwerkliches und Kulinarisches zu erwerben. An jedem Adventmittwoch gibt es ab 17.00 Uhr das gemütliche Zsamstehn im Advent bei den Wirten. Betritt man das Tor in die Altstadtgasse, dem ältesten erhaltenen Ackerbürgerhaus, gelangt man zur ganzjährigen Weihnachtsausstellung von Beatrix Kögler. Kunden aus allen Kontinenten finden den Weg zu ihr. Dies ist wohl ein Spiegelgesetz, wenn man offen auf Menschen zugeht, finden sie auch den Weg durch das „Tor“.
Advent in Bad Gleichenberg | Das historische Ambiente der Biedermeierhäuser mit dem Brunnen am Hauptplatz und der Kurpark verwandeln sich an jedem Aventsonntag zur Flaniermeile mit hochwertigem Kunsthandwerk am Spazierweg durch den Kurpark. Am Eingang zum Adventdorf gibt es die Möglichkeit für eine Kutschenfahrt durch den Kurpark. Viele Jungfamilien tummeln sich im beheizten Zelt und basteln mit ihren Kindern. Feuerschalen und große Holzlaternen tragen zur weihnachtlichen Stimmung in der Dämmerung bei. Bläsergruppen und Chöre bringen sich in das Programm ein. Die Kaffeehäuser bieten Spezialitäten, wie etwa Einfach Fitz, direkt am Hauptplatz mit saisonalen Fruchttörtchen und den Höhepunkt bildet der Anblick der überdimensionalen, geschnitzten Krippenfiguren unter dem Mammutbaum.
AlpakawanderungUnsere Hausgäste aus Karlsruhe haben bei einer Winterwanderung Freundschaft mit Alpakas geschlossen. Einer kurzer Anruf genügte, um einen Termin am nächsten Vormittag für eine Alpaka-Wanderung zu bekommen. Die Familie Bratschitz in Oedt 25 bei Feldbach hat ihren Hof gut gekennzeichnet, Bilder der Tiere begrüßen uns bereits am Weg zum Gehege. Franz erklärt uns Hintergründe über die Alpakas und wir haben genügend Zeit, uns von ihnen beobachten zu lassen und sie beobachten sehr genau. Alpakas sind Fluchttiere und haben sehr feine Sinne. Nachdem wir alle das dichte Fell berührt, die schönen Frisuren fotografiert und uns mit dem Gelände angefreundet hatten, starteten wir mit Dumbo und Aladdin – ja, alle haben Namen und sehr unterschiedliche Charaktere, was wir schon in kurzer Zeit wahrnehmen konnten. Eine Alpaka-Winter-Wanderung in herrlicher Naturkulisse hat unser Wissen in zwei Stunden erweitert und uns – danke an Franz – Freude und Zugang zum Wesen der Alpakas gebracht.
Alpakas kommen aus den Anden, leben dort in freier Wildbahn und werden als „Neue Welt Kamele“ bezeichnet. Sie wiegen ca. 60 kg und werden bis zu 20 Jahre alt. Die Tiere werden ein Mal pro Jahr geschorren, cirka 2 kg der geschorrenen Wolle wird veredelt und kann als fertiges Wollknäuel (Strickerinnen gesucht) Schuheinlage, Alpaka-Bettdecke und Filzmaterial erworben werden. Im Unterschied zu Schafwolle enthält sie kein Wollfett und trägt sich wesentlicher weicher auf der Haut.